Apps, die Sinn machen
In den App Stores gibt es unzählige Apps. Aber nur wenige sind wirklich erfolgreich. Worüber man nachdenken sollte, um mit der eigenen App nicht in der Masse unterzugehen.
Kennen Sie die "Me too"-Falle? Nur weil (anscheinend) jeder etwas Bestimmtes hat, will man es auch besitzen – egal ob es Sinn macht oder nicht. Damit Ihnen das nicht mit einer mobilen App passiert, sollten Sie sich gut überlegen, welchen Mehrwert eine App für die User*innen sowie für Sie haben könnte.
Warum werden Apps genutzt?
Möglicherweise besitzen Sie selbst ein Smartphone und haben darauf einige Apps installiert, die Sie mehr oder weniger oft öffnen. Denken Sie nach – welche App nutzen Sie wofür? Generell gibt es vier Gründe, warum Apps verwendet werden:
1. "I’m microtasking"
User*innen nutzen ihre Smartphones oder Tablets für die Erledigung kleinerer Aufgaben, wenn sie gerade Zeit haben. Apps, die es den UserInnen leicht machen, schnell die gewünschten Dinge zu erledigen, sind beliebt. Ein gutes Beispiel für eine solche App ist "xComfort Smart Home", die wir für die Eaton entwickelt haben: Die App kann das Haussteuerungssystem von Eaton über das Smartphone oder Tablet gesteuert und überwacht werden, egal an welchem Ort man sich befindet.
2. "I’m well informed"
Ein weiterer sehr wichtiger Nutzen für User*innen kann die Information sein, die eine App einfach und übersichtlich zur Verfügung stellt. Für Die Wiener Städtische und die ZAMG setzten wir die App "Wetter Plus" um, die aktuelle Wetterdaten und -vorhersagen liefert. Inkludiert sind auch Mitteilungen (Push Notifications), die rechtzeitig vor Sturm, Hagel oder Unwettern waren.
3. "I’m local"
Manchmal möchten User*innen auf ihren mobilen Endgeräten im Zusammenhang mit ihrem Standort Informationen finden oder Dinge erledigen. Die App "The Vienna Project" führte unter anderem zu 38 Erinnerungsorten des Gedenkprojekts für die verschiedenen Opfergruppen des Nationalsozialismus in Wien.
4. "I’m bored"
Last but not least: Die Unterhaltung. Nur wenige Benutzer*innen eines Smartphones oder Tablets haben sich noch nie mit einem kleinen lustigen Spiel die Zeit vertrieben. In der App "novo TippLiga" konnten Tipps für die Spielergebnisse der deutschen Bundeliga abgegeben werden und an jedem Spieltag Preise gewonnen werden.
Warum werden Apps angeboten?
Der Nutzen für die User*innen ist die eine Seite, die andere natürlich der Nutzen für Sie und Ihr Unternehmen. Hier kann man drei Möglichkeiten unterscheiden:
1. Service-Apps
Service-Apps hingegen unterstützen Kunden, Mitarbeiter*innen oder Partner. Sie werden für die Administration, den Vertrieb oder zur Steuerung von Prozessen verwendet. Ein Beispiel dafür ist die Vertriebs-App für Kapsch BusinessCom, mit der die Mitarbeiter*innen während des Beratungsgesprächs unter anderem das Angebot ihrer Firma multimedial aufbereitet präsentieren konnten.
2. Als Extra zu bestehendem Produkt
Das "Internet of Things" ist in aller Munde – und Apps zur Bedienung von internetfähigen Produkten schon fast auf allen Smartphones. Eine solche App nicht anzubieten kann in manchen Fällen bedeuten, dass man seinen Kunden nicht die Möglichkeiten bieten kann, die sie gewohnt sind. Ein Beispiel für ein sinnvolles Extra zu einem bestehendem Produkt ist die App "xComfort Smart Home" für das Haussteuerungssystem von Eaton.
3. Self-Funding Apps
Self-Funding-Apps generieren Einnahmen durch den Verkauf der App, der Verkäufe von Produkten oder Services in der App oder durch Werbung, die in der App platziert wird. So war zum Beispiel die App "Orange Service" kostenpflichtig und wurde aufgrund des klaren Mehrwerts gerne von den Kunden von Orange heruntergeladen.
4. Werbe-Apps
Mit Werbe-Apps können Sie Aufsehen erregen und Botschaften kommunizieren. Diese Apps bieten Gewinnspiele, lustige Inhalte oder Gadgets, die dafür sorgen, dass sie sich viral verbreiten. Die oben schon erwähnte "novoTippLiga" ist ein perfektes Beispiel für eine solche App.
Apps, die glücklich machen
Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten, eine App mit Mehrwert zu entwickeln, mit der Sie und die UserInnen tatsächlich glücklich sind. Mit unserer Praxiserfahrung und technischem Know-how unterstützen wir Sie dabei gerne. Kontaktieren Sie uns!